Nordkorea ist das Land mit der wohl schwierigsten Menschenrechtssituation weltweit. Human Rights Watch bezeichnete es mal als „das größte Gefängnis der Welt“. Ein Land in dem Hinrichtungen, Folter und Menschenversuche grausamer Alltag sind.
Die Diktatur ist zwar mit Unterzeichner des „Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte“, dem Land werden jedoch regelmäßig von den Vereinten Nationen sowie dem Europäischem Parlament Verstöße gegen die Menschenrechte vorgeworfen. In internationalen Rankings, über den „Grad der Demokratie“ oder über die Pressefreiheit eines Staates, landet Nordkorea auf den letzten Plätzen. Es gilt als das Land mit den meisten Einschränkungen für die Bürger.
Menschenrechte?
Nach mehrfachen Berichten unterteilt Nordkorea seine Bevölkerung seit Ende der 1950er Jahre in ein Drei-Stufen-System, welches sich nach der Einstellung dem Regime gegenüber richtet. Die drei Stufen des Systems sind „freundlich gesinnte Kräfte“, „neutrale Kräfte“ und zuletzt „feindlich gesinnte Kräfte“. Zu den feindlich gesinnten Kräften, der untersten Klasse, gehören die Familienangehörigen von Nordkoreanern, die nach Südkorea geflohen sind, (ehemalige) Häftlinge und ihre Familien, sowie Parteimitglieder, und ihre Familien, die sich gegen Kim Il-sung stellten. Zu der obersten Klasse, den freundlich gesinnten Kräften, gehören Führungspositionen sowie gefallene im Koreakrieg.
Die unterste Klasse erlebt massive Einschränkungen der Menschenrechte. Ihnen ist es verboten sich in größeren Städten und an der Küste sowie an Stadtgrenzen aufzuhalten. Außerdem wurde berichtet, dass sie seit der Hungersnot in den 90er-Jahren keinen Zugang mehr zu Lebensmitteln und keine Unterstützung des Staates mehr erhält.
Meinungsfreiheit
Das System in Nordkorea ist geprägt von einem starkem Personenkult, was zur folge hat, dass jede Verachtung der Familie-Kim bestraft wird. Es reicht bereits ein unachtsamer Umgang mit einem Bild der Kim-Familie aus, um von der Justiz verfolgt zu werden. Auch jegliche Meinungsäußerungen, die nicht zu der herrschenden „Partei der Arbeit“ passen, werden geahndet.
Informationsfreiheit
In Nordkorea ist es nicht erlaubt andere Medien als die staatlichen zu nutzen. Die Staatlichen Medien in Nordkorea bestehen zum größten Teil aus Propaganda. Das Hören von ausländischen Radiosendern wird hart bestraft. Das Nutzen von mobilem Internet ist ebenfalls strafbar.
Bewegungsfreiheit

Die Bewegungsfreiheit in Nordkorea ist ebenfalls stark eingeschränkt. Wer sich seinen Wohnort aussuchen möchte lebt dort auf jeden Fall im falschen Land, dort wird dieser nämlich von den Behörden festgelegt. Wer politisch unzuverlässig oder behindert ist, der hat sogar noch schlechtere Karten, die Hauptstadt Pjöngjang ist tabu. Auch den eigenen Wohnort darf man nicht ohne Erlaubnis der Behörden verlassen. Wer die Staatsgrenzen unerlaubt übertritt wird hart bestraft.
Menschenversuche
Mehrere Flüchtlinge berichteten bereits davon, dass in Nordkorea systematisch neue Waffen an Lagerhäftlingen und minderjährigen Behinderten getestet werden. Um z.B. ein Giftgas zu testen werden Menschengruppen in einen geschlossenem Raum dem tödlichen Gas ausgesetzt. Diese Berichte Stammen zwar aus 2009 wurden jedoch 2014 und 2015 noch einmal erhoben. 2014 berichtete ein Unfallopfer, der einen Hand und einen Fuß verloren hatte, dass Behinderte in Nordkorea nicht beachtet werden und im Alltag ohne Hilfe auskommen müssten. Diese Aussagen wurden von einem weiteren Flüchtling bestätigt. Er berichtete davon, dass die Nordkoreanische Regierung behinderte Kinder von Eltern abkaufen würde, mit dem Versprechen, sich um sie zu kümmern. Jedoch wurden die Kinder für Waffentests missbraucht.
Quellen: https://www.spiegel.de/politik/ausland/nordkorea-hunger-kaelte-und-ein-gnadenloses-regime-a-1296311.html, https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechtssituation_in_Nordkorea
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