Zero Waste: Eine Methode auf Müll zu verzichten, die aber sehr viel Disziplin und eine große Umstellung im Alltag erfordert. Hier erfährst du mehr.

Was ist das?

Was ist eigentlich Zero Waste? Das hab ich mich auch gefragt, als ich dieses Thema hier bekommen hab. Also „Zero“ heißt ja Null. Und „Waste“ Verschwendung. Also heißt Zero Waste, wörtlich übersetzt, „null Verschwendung“. Und so ist es auch, denn Zero Waste steht für eine völlige Müllvermeidung. Das hört sich erstmal kass an. Zero Waste fängt schon damit an, beim Smoothie im Cafe auf den Strohhalm zu verzichten, oder sich z.B. an der Kasse keinen Kassenzettel ausdrucken zu lassen. Bei der Zero Waste Methode, wird auf jegliche Müllproduktion verzichtet. Oder: Alles, soweit wie möglich, wiederverwertet, recycelt oder kompostiert. Der unvermeidbare Müll, wie z.B. Medikamendverpackungen, sollte möglichst gering gehalten werden. Bei der Zero-Waste-Bloggerin Shia passt sogar der gesamte Müll eines ganzen Jahres in ein einziges Einmachglas.

Warum genau Zero Waste?

Das hat einen einfachen Grund, denn: Der Durchschnitts-Deutsche wirft etwas 450kg Haushaltsmüll im Jahr weg, also mehr als ein Kilo am Tag. Selbst wenn man seinen Müll trennt, kann nur ein geringer Anteil davon recycelt werden – und das nur mit einem Hohen Energieaufwand. Der andere Teil wird verbrannt, dadruch leidet die Umwelt. Also ist es natürlich gut seinen Müll sorgfältig zu trennen, aber noch besser erst garkeinen zu Produzieren. Somit spart man Ressourcen und schützt die Umwelt. Durch die Vermeidung giftiger Stoffe wie z.B. BPA, welches in Plastik enthalten ist, schützt man zudem seine eigene Gesundheit.

Zero Waste einkaufen

Wo kaufe ich eigentlich ein? Ich kann mir doch nicht meine Tupperdosen mit in den Supermarkt nehmen und dort einfach alles abfüllen, oder etwa doch? Das stimmt, aber man sollte bedenken, dass du einen Zero Wastler nie in einem üblichen Supermarkt finden wirst. Denn es gibt extra Zero Waste Läden. Zum Beispiel schon drei Stück in Köln. Dort kommst du mit deiner Tupperdose, oder deinem Einmachglas, hin und füllst dir Nüsse, Nudeln und andere Dinge ab. In einigen Läden kannst du zudem auch ein Glas kaufen, fallst du Zuhause keins haben solltest.

Null Verschwendung auch im Haushalt

In einem Zero Waste Haushalt sollte man natürlich kein Plastik finden. Auch auf auf recycel- und kompostierfreie Artikel
sollte so gut wie möglich verzichtet werden. Für fast alles gibt es aber eine Alternative:
z.B. werden Papiertaschentücher einfach durch Stofftaschentücher ersetzt oder Spülschwämme durch Baumwoll-Lappen.
Bei Elektrogeräten, wie Computer, Handy oder Kühlschrank gilt: So lange wie möglich benutzen, wenn möglich reparieren.
Sonst, aber fachgerecht entsorgen. Bei Hygene- und Haushaltsartikeln wird die Zero-Waste-Mehtode aber schon schwieriger.
Hier gilt: Alles, was du nicht ohne Verpackung kaufen kannst, aber notwendigerweise brauchst, stellst du einfach selber her.
Hierzu gibt es Zahlreiche Rezepte im Internet und den größten Teil der Zutaten auf Anfrage bei der Apotheke.

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Kategorien: Plastikmüll

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